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Ashes Brennendes Herz von Ilsa J. Bick

 

Buchinfo

 
Die siebzehnjährige Alex befindet sich auf einer Wanderung in den Bergen, als plötzlich die Natur um sie herum verrücktspielt und eine Druckwelle sie zu Boden wirft. Was war das? Alex hat keine Ahnung, aber sehr schnell wird klar, dass die Welt, die sie kannte, nicht mehr existiert. Die meisten Städte sind zerstört und die Überlebenden werden zur lauernden Gefahr. Das Einzige, worauf Alex noch zählen kann, ist ihre Liebe zu Tom. Gemeinsam versuchen die beiden, sich durchzuschlagen. Doch dann wird Tom verwundet, und Alex muss ihn schweren Herzens zurücklassen, um sein Leben zu retten. Als sie mit Hilfe zurückkehrt, ist er verschwunden. Eine packende Suche beginnt. Eine Suche nach Antworten, sich selbst und nach der einen ganz großen Liebe. Denn Alex weiß: Tom lebt, und sie wird ihn finden, komme, was wolle.

Meinung

Der Plot ist grandios. Diese Dystopie steigt nicht erst ein, wenn die Welt bereits eine andere ist, wie es die meisten Autoren handhaben. Nein, diesmal ist der Leser live dabei, wie die Welt sich verändert. Alleine das fand ich bereits unglaublich mutig, dass Frau Bick sich dieser Herausforderung  gestellt und auch noch hervorragend gelöst hat.

Der Verlauf der Geschichte lässt den Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn der Spannungsbogen ist eigentlich kein Bogen mehr. Er läuft lange auf einem sehr hohen Level, was einen die Seiten nur so dahingleiten lässt.

Für alle, die nach dem Lesen des Klappentexte nun aber eine schnulzige Liebesgeschichte erwartet, muß ich leider enttäuschen. Zwar wird auch hier die Liebe nicht gänzlich vernachlässigt, dennoch steht sie nicht als Haupthandlung im Mittelpunkt. Auch haben wir es hier mehr mit einem Endzeit-Szenario, als mit einer Dystopie zu tun. 

Die 17jährige Protagonistin lernen wir bereits zu Anfang als sehr mutige und starke Persönlichkeit kennen. Durch ihre lebensbedrohende Krankheit, wirkt sie zuerst zwar leicht depressiv, doch schnell merkt man, was wirklich in ihr steckt. Eine bewundernswerte und fast schon toughe, junge Frau, die aber auch vor Gefühlen nicht zurück schreckt.  Nicht nur für Jugendliche, eine Charakter von dem man lernen kann.

Auch die Nebencharaktere sind so präsent, dass man sie eigentlich schon zu den Protagonisten zählen müsste. Auch sie überzeugen durch authentische Handlungen und wachsen dem Leser schnell ans Herz.

Das Buch ist in 4 Überkategorien unterteilt und in sich wieder in kleinere Kapitel, die nicht selten mit einem unglaublichen Cliffhanger enden. 
Der Schreibstil von Frau Bick ist extrem flüssig und bildhaft. Dies hat zu Folge, dass ein paar Szenen bei etwas zaghaft beseiteten Lesern, Ekel hervorrufen  kann. Selbst ich musste das ein oder andere mal bei einigen sehr bildhaften Beschreibungen schlucken. Bisher hat das so noch kein Buch bei mir geschafft. Chapeau, Frau Bick.

Auch dass ich mir zwischendurch immer wieder bewusst machen musste, keinen Film zu gucken, sondern ein Buch zu lesen, habe ich dem detaillierten Schreibstil der Autorin zu verdanken.

Das Ende könnte nicht fieser sein. Ein Cliffhanger der größer kaum sein kann. Ich bin froh, dass ich Teil 2 jederzeit lesen kann.
 

Kurzfazit

Eine Dystopie mit apokalyptischer Endzeit Atmosphäre und facettenreichen Charakteren, der besonderen Art.
Mit Mitgefühl, Spannung, Angst, Freude, Hoffnung und sogar Ekel, wird der Leser durch die Geschichte geführt, die einen erkennen lässt, dass diese nicht so unrealistisch ist, wie man hoffen mag.

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